Tourplaner Dessau

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Bauhausgebäude - UNESCO Weltkulturerbestätte

Gropiusallee 38, 06846 Dessau-Rosslau

Telefon: (0340) 6508250

 

Das nach den Plänen des Bauhausgründers Walter Gropius 1925/26 neu erbaute Schulgebäude war für die innovative Reformhochschule, die aus politischen Gründen von Weimar nach Dessau übersiedeln musste, eine ideale Behausung und versinnbildlicht das für Dessau abgewandelte, neue Leitbild  „Kunst und Technik eine neue Einheit". Die spektakuläre Glasvorhangfassade des Gebäudes erregt bis heute internationale Aufmerksamkeit, steht sie doch mit ihrer Transparenz symbolisch für das neue Lebensgefühl der Offenheit und Kreativität, das die Bauhaus-Community in den goldenen 1920er Jahren charakterisieren wollte.

 

Täglich 10.00 Uhr -17.00 Uhr (24.-26.12., 31.12., 01.01. geschlossen)

 

Erwachsene 8,50 €, ermässigt 5,50 €, Kinder Eintritt frei – mit WelterbeCard freier Eintritt in ein Gebäude der Stiftung Bauhaus Dessau

Meisterhäuser - UNESCO Weltkulturerbestätte

Ebertallee 59, 63, 65, 69, 06846 Dessau-Rosslau

Telefon: (0340) 6508250

 

Zeitgleich mit dem Bauhausgebäude entstanden, entwarf Walter Gropius mit der Meisterhaussiedlung seine Vision einer modernen Künstlerkolonie in der Nähe der Hochschule. Zusammen mit den Bauhausmeistern Moholy-Nagy, Feininger, Muche, Schlemmer, Kandinsky und Klee sowie deren Familien, lebte Gropius in den hochmodernen Atelierhäusern, gestaltet nach den von ihm entwickelten Prinzipien eines Baukastens im Großen, inmitten eines lichten Kiefernwäldchens. Die 7 Meisterhäuser mit ihrer für die damalige Zeit einzigartigen Technologisierung von Küche -und Wohnumfeld, verkörpern exemplarisch die damaligen Ideen einer Verbindung von Arbeit und Leben und sind einzigartig in der Geschichte der Moderne.

 

Täglich 10.00 Uhr -17.00 Uhr (24.-26.12., 31.12.,01.01. geschlossen)

 

Erwachsene 8,50 €, ermäßigt 5,50 €, Kinder freier Eintritt – mit WelterbeCard freier Eintritt in ein Gebäude der Stiftung Bauhaus Dessau

Bauhaus Museum

Mies-van-der-Rohe-Platz 1, 06846 Dessau-Rosslau

Telefon: (0340) 6508250

 

Als neuer Museumsbau anlässlich des Bauhausjubiläums 2019 eröffnet, entstand das Museum nach Plänen des katalanischen Büros addenda architects an jener Stelle im Stadtzentrum Dessaus, an der sich die im Kriegs zerstörte Anhaltische Gemäldegalerie befunden hat - Walter Gropius bezog dort 1925 sein erstes Dessauer Büro. Der Glaskubus präsentiert auf 2500 m² Ausstellungsfläche einen repräsentativen Ausschnitt aus der weltweit zweitgrößten Bauhaus-Sammlung und stellt das Bauhaus als experimentelles Schul- und Lebensmodell vor. Seine Rolle als Ideengeber für die damalige Industrie und die aus dem Bauhaus hervorgegangenen Produkte und Kooperationen werden beleuchtet sowie ein Blick auf die Rezeptionsgeschichte des Bauhauses in der ehemaligen DDR geworfen. Das Museum bietet erhellende Einblicke in die bis heute fortwirkenden Folgen der innerdeutschen Teilung in Bezug auf die Aufarbeitung der Bauhausgeschichte.  

 

Di – So 10.00 Uhr – 18.00 Uhr, montags geschlossen

 

Erwachsens 8,50 €, ermäßigt 5,50 €, Kinder frei – mit WelterbeCard freier Eintritt in ein Gebäude der Stiftung Bauhaus Dessau

Siedlung Törten

Im Süden Dessaus entstand von 1926 -1928 die Siedlung Törten unter der Leitung von Walter Gropius, der dort seine Ideen des industriellen Bauens in großem Stil erstmals praktisch umsetzen konnte.

 

Konsumgebäude

Am Dreieck 2-6, 06849 Dessau-Rosslau

Telefon: (0340) 6508250

 

In das Zentrum der Siedlung Törten platzierte Walter Gropius das Konsumgebäude, um die Versorgung der Siedlungsbewohner*innen mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs zu gewährleisten. Ein Ladengeschäft und Café für Anwohner*innen befand sich im Erdgeschoss, ergänzt durch ein vierstöckiges Hochhaus, das die zentrale Anlaufstelle der Siedlung von Weitem sichtbar machte. Heute befindet sich im Konsumgebäude eine Ausstellung zur Geschichte der Siedlung Törten, dort beginnen auch die geführten Rundgänge mit der Besichtigung des Stahlhauses, der Haustypen SieTö I, II und IV und der Laubenganghäuser.

 

März -Dez. täglich 10.00 Uhr -17.00 Uhr
Jan. -Feb. geschlossen

 

Erwachsens 8,50 €, ermäßigt 5,50 €, Kinder frei – mit WelterbeCard freier Eintritt in ein Gebäude der Stiftung Bauhaus Dessau

Stahlhaus

Südstraße 5, 06849 Dessau-Rosslau

 

Dieses Unikatbauwerk der beiden Künstler/Architekten Richard Paulick und Georg Muche, war eines der ersten Fertighäuser, das 1925/26 in der Siedlung Törten gebaut worden ist. Das experimentelle Bauwerk sollte eine Alternative zu der von Gropius favorisierten Betonbauweise sein. Aufgebaut aus Stahlplatten, die auf ein Stahlgerüst montiert wurden, wirkt es im Inneren mit seinen verputzten Schlackensteinen wie ein gewöhnliches Wohnhaus. Es konnte sehr schnell erbaut werden und war auf Erweiterung hin angelegt. Seine unkonventionelle Bauweise ließ sich damals allerdings nicht weiter durchsetzen.

 

März -Dez. täglich 10.00 Uhr  -17.00 Uhr
Jan. -Feb. geschlossen

 

Das Stahlhaus kann nur im Rahmen eines geführten Rundganges durch die Siedlung Törten von innen besichtigt werden

Reihenhäuser der Bauhaussiedlung Törten

Wegen der anhaltenden Wohnungsnot nach dem ersten Weltkrieg, waren neue Konzepte für den Siedlungsbau gefragt. Das Baubüro Walter Gropius entwickelte als Antwort darauf Häuser aus Bauteilen, die auf der Baustelle gefertigt und mit einem Kran auf Schienen errichtet wurden. Ganze Häuserreihen konnten von mehreren Teams aufgebaut werden, so dass in kürzester Zeit eine Siedlung mit 314 Reihenhäusern entstand, in der 3 unterschiedliche Haustypen zu finden sind:

  • SieTö I, II und IV. Alle Reihenhäuser hatten einen kleinen Nutzgarten, so dass sich die Bewohner*innen selbst versorgen und nach der Arbeit im eigenen Garten erholen konnten.
  • SieTö I war das erste gebaute Reihenhaus, das im Inneren mit einer Kombination aus Küche, Bad und Waschküche bescheidenen Komfort lieferte, von seinem äußeren Erscheinungsbild aber avantgardistisch wirkte und sogar über eine Dachterrasse verfügte.

März -Dez. täglich 10.00 Uhr -17.00 Uhr
Jan. -Feb. geschlossen

 

Ein Haustyp der Siedlung Törten kann nur im Rahmen eines geführten Rundganges durch die Siedlung von innen besichtigt werden.

Laubenganghäuser - UNESCO Weltkulturerbe

Peterholzstraße 40, 48, 56 und Mittelbreite 6, 14, 06849 Dessau-Rosslau

 

Als Erweiterung der Reihenhaussiedlung wurden unter dem zweiten Bauhausdirektor Hannes Meyer (1928-1930), durch die Bauabteilung des Bauhauses, 1929/30 fünf Laubenganghäuser mit 90 Wohnungen geplant und ausgeführt. Weitere fünf Laubenganghäuser und dazwischen mehr als 500 Einfamilienhäuser waren bereits geplant, kamen aber aufgrund der Weltwirtschaftskrise nicht mehr zur Ausführung. Die minimalistisch geplanten Kleinstwohnungen bestechen durch ihr Raumkonzept, das am Bedarf der Bewohner*innen ausgerichtet war und das Raumvolumen mittels eigens angefertigter Möbel optimal nutzen konnte.

 

März -Dez. täglich 10.00 Uhr -17.00 Uhr
Jan. -Feb. geschlossen

 

Eine Musterwohnung der Laubenganghäuser kann nur im Rahmen eines geführten Rundganges durch die Siedlung Törten von innen besichtigt werden

Kornhaus an der Elbe

Kornhausstrasse 146, 06844 Dessau-Rosslau

Telefon: (0340) 65019963

 

Das Kornhaus wurde als Ausflugslokal nach einem Entwurf von Carl Fieger, einem der wichtigsten Architekten des Baubüro Gropius, 1929/30 gebaut. Es liegt in der malerischen Auenlandschaft der Elbe und lädt bis heute mit seiner großzügigen Terrasse zu einem Besuch ein.

 

Täglich ab 12 Uhr (am 24.12. geschlossen)

Historisches Arbeitsamt

August-Bebel-Platz 16, 06842 Dessau-Rosslau

 

Walter Gropius gewann den von der Stadt ausgeschriebenen Architekturwettbewerb zur Errichtung eines zeitgemäßen Arbeitsamtes, den das Arbeitsministerium ausgeschrieben hatte. Für den 1928 fertiggestellten, halbkreisförmigen Bau sah er sechs Eingänge vor, durch welche die Arbeitssuchenden nach Berufsgruppen und Geschlecht getrennt, in den für sie passenden Bereich des Gebäudes gelangten. So war ein reibungsloser Ablauf gewährleistet, wie man es von der industriellen Produktion her kannte. Auch in der Formensprache der Architektur und dem verwendeten Material machte Gropius Anleihen im Industriebau.

 

Mo 8.00 -12.00 Uhr , 13.30 Uhr -15.00 Uhr
Di 8.00 -12.00 Uhr, 13.30 Uhr – 17.30 Uhr
Mi und Fr 8.00 Uhr -12.00 Uhr
Do 8.00- 12.00 Uhr, 13.30 Uhr – 15.30 Uhr

 

Im ehemaligen Arbeitsamt befindet sich heute das Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung Dessau, das jederzeit während der Öffnungszeiten besichtigt werden kann, der Eintritt ist frei.

Anhaltische Gemäldegalerie im Georgengarten

Puschkinallee 100, 06846 Dessau-Rosslau

Telefon: (0340) 66126000

 

Die Anhaltischen Kunstsammlungen zu Dessau waren ein Produkt es Ausgleichs mit dem ehemaligen herzoglichen Haus in den 1920er Jahren. Erster Direktor und zugleich Landeskonservator des Freistaates Anhalt wurde Ludwig Grote, durch dessen Vermittlung das Bauhaus 1925 von Weimar nach Dessau kam. Die Kunstsammlungen hatten ihren Sitz im Palais Reina, das 1944/45 zerstört worden ist und an dessen Standort sich heute das neue Bauhaus Museum befindet. 

 

Heute hat die Anhaltische Gemäldegalerie ihren Platz im Schloss Georgium, das im Georgenpark liegt, der von Prinz Johann Georg, dem jüngeren Bruder des Herzogs "Vater" Franz, mit einigen Kleinarchitekturen angelegt worden ist. Im nahe gelegenen Fremdenhaus werden regelmäßig Werke der graphischen Sammlung der Anhaltischen Gemäldegalerie ausgestellt, die Orangerie bietet Raum für Sonderausstellungen und die angegliederte Ausstellungshalle wird durch den Anhaltischen Kunstverein genutzt. Mit ihrem Bestand von etwa 2.000 Gemälden des 15.-19. Jahrhunderts, darunter Hauptwerke Lucas Cranachs, bedeutende Werk niederländischer Malerei und auch der Goethezeit, finden sich zudem Werke moderner Kunst. Nach langjähriger Restaurierung öffnet die Anhaltische Gemäldegalerie 2021 wieder ihre Pforten.

 

Aktuelle Informationen unter: www.georgium.de

 

Parkführungen nach Voranmeldung am 11.06./ 09.07./ 20.08.2021

 

5,50 € - mit WelterbeCard kostenlose Teilnahme an einer Parkführung (nur mit Voranmeldung)

Technikmuseum Hugo Junkers

Kühnauer Straße 161 a, 06846 Dessau-Rosslau

Telefon: (0340) 6611982

 

An das Leben und Werk des Erfinders, Ingenieurs, Luftfahrtpioniers und Unternehmers Hugo Junkers erinnert das Technikmuseum in Dessau, das sich am historischen Junkers-Werksflugplatz auf dem Gelände der ehemaligen Flugzeugwerke befindet.

 

Hugo Junkers entwickelte und produzierte in Dessau Gaswärmegeräte, Motoren, Flugzeuge, Stahlhäuser u.v.a. und begründete von Dessau ausgehend 1921 eine eigene Fluglinie, die später in der Deutschen Lufthansa aufging; zivilen Flugverkehr zum Dessauer Flugplatz gab es bis 1931. Kontakte zwischen den Junkerswerken und dem Bauhaus führten u.a. zu den ersten Stahlrohrmöbeln von Marcel Breuer.

 

Unter den Nationalsozialisten wurden die Junkerswerke als kriegswichtig enteignet  und zum grössten Luftrüstungsstandort in Deutschland ausgebaut. Hugo Junkers verstarb 1935 nahe München.

 

Prunkstücke des Museums sind  u.a. ein Nachbau des ersten Kabinenpassagierflugzeugs F13, eine originalgetreu restaurierte  JU52 (Tante Ju), sowie weitere Flugzeuge und Flugzeugmodelle und der restaurierte Windkanal.

 

Nov./Dez./Jan. täglich 9.30 Uhr-16.00 Uhr (25.& 26.12. und 01.01. geschlossen)

Feb.-Okt. täglich 10.00 Uhr- 17.00 Uhr

 

Erwachsene 7 €, Kinder 3 € - mit WelterbeCard freier Eintritt